Spielbericht

Zum Auftakt in die Saison 2019/20 der KK-Allgäu 4 ging es für die SG Niedersonthofen/Martinszell gleich ins prestigeträchtige Derby gegen den FC Immenstadt. In seinem ersten Punktspiel für die SG konnte Spielertrainer Felix Thum bis auf den abwesenden Marius Jäck aus dem Vollen schöpfen.

Nachdem die Anfangsnervosität abgelegt worden war, nahmen die Nisoboys das Zepter in die Hand. Die Gäste aus dem Städtle hielten zwar kämpferisch gut dagegen, die spielerisch bessere Mannschaft mit deutlich mehr Ballbesitz waren aber die Hausherren. Daraus resultierten in der ersten Halbzeit zahlreiche Torchancen, eine der ersten nutzte Vorjahrestorschützenkönig Maxi Gebhart zum Führungstreffer. Von seinem Coach in Szene gesetzt behielt er vor dem Tor die Ruhe, legte sich den Ball an Torhüter Schippal vorbei und schob den Ball ins verwaiste Tor. Wenig später hätte er auf 2:0 erhöhen können, scheiterte jedoch mit seinem Abschluss aufs kurze Eck an seinem Kontrahenten zwischen den Pfosten. Ebenso fand Robert Jäck nach einem eigentlich perfekt platzierten Kopfball im FCI-Schlussmann seinen Meister. Doch auch dieser zeigte Nerven, als er einen hohen Ball vor die Füße von Kilian Durach fallen ließ, welcher sofort schaltete und den Ball mit links aufs Tor brachte, wo er allerdings in höchster Not von einem Abwehrspieler von der Linie gegrätscht wurde. Zur Halbzeit mussten sich die Nisoboys vor allem zum Vorwurf machen, dass sie aus ihrer Überlegenheit nicht mehr Profit geschlagen hatten.

In der zweiten Halbzeit konnte man spielerisch leider nicht mehr an die erste anknüpfen. Den Kampf der bissigen Gäste nahm man zwar an, allerdings ließ man sich auch vermehrt zu Diskussionen mit Gegner und Schiedsrichter hinreißen. Es kam zu immer mehr Unterbrechungen und es wurde immer weniger Fußball gespielt. Glücklicherweise hatte die Defensive um Interims-IV Christoph Kiesel hinten alles im Griff und Ex-Mitspieler Lukas „Kappo“ Kampe souverän in der Tasche, Ferdi Leimgruber wurde über 90 Minuten nie ernsthaft geprüft. Auf der anderen Seite kam es zwar noch sporadisch zu Chnacen, da aber unter anderem Felix Thum einen Perner-Einwurf nur an den Pfosten schädelte und Thomas Siegl das Leder allein vor dem Tor am kurzen Eck vorbei schob, bewegte man sich bis zur 88. Minute auf dünnem Eis. Da erlöste Sebastian Perner sein Team nach einer Andi Abend-Ecke, bei der er wenige Meter vor dem Tor nur noch den Fuß hinhalten musste.

Am Ende des Tages „nur“ ein Arbeitssieg, aber das Wichtigste ist natürlich, dass man mit 3 Punkten in die neue Saison gestartet ist. Nächsten Sonntag geht es mit beiden Mannschaften zum TSV Oberstaufen.